Aus Unternehmenssicht:
Immer mehr Menschen – egal ob jung oder alt – sind einen Großteil des Tages online. Anders als vor ein paar Jahren findet aber immer mehr diese Onlineaktivität über mobile Endgeräte statt. Hierfür bedarf es geeigneter Kommunikationsformen, die für Unternehmen diese potentiellen Bewerber erreichbar und aktivierbar machen, sowie Entscheidungsgrundlagen liefern, die die Stellenbesetzung ermöglichen und sogar erleichtern.
Die Art und Weise der Bewerbungskommunikation hat sich ebenfalls verändert: War es früher noch die klassische Bewerbungsmappe, die Rückschlüsse auf verschiedene Eigenschaften geben sollte, setzen heutige Unternehmen verstärkt auf die E-Mail Bewerbung, der Anlagen wie Lebenslauf und Zeugnisse einfach angehängt werden. Denken wir nun aber zurück an die Smartphones und ihre Bedienung, dann wird schnell klar, dass die E-Mail das Bewerbungsformat des Desktop PC ist – und davor verbringen gerade junge Menschen immer weniger Zeit. Es muss eine Smartphone-gerechte Lösung her, die für Bewerber leicht umsetzbar ist und Unternehmen die nötigen Informationen als Grundlage ihrer Entscheidungsprozesse bietet.
Ein Video ist hier eine hervorragende Gelegenheit sich einen ersten Eindruck von Bewerbern zu machen. Mit einer Länge von maximal 1:00 Minute gewinnen Unternehmen relevante Informationen. Bewerber sind es durch diverse soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram oder Snapchat bereits gewohnt diese Form der Eigenpräsentation durchzuführen. Eben diesen sozialen Netzwerken ist Youtube zum festen Bestandteil des Informationstransfers geworden und aus dem Alltag vieler Internetnutzer nicht mehr wegzudenken. Neben diesem ersten Eindruck geht es je nach Stelle aber natürlich auch um Lebenslaufdaten der Bewerber wie Qualifikationen und Erfahrungen. Hier bietet sich das Zusammenspiel mit verfügbaren (Lebenslauf-)Daten aus XING, LinkedIn oder Facebook an.
In den Bewerbungsvideos bietet sich Bewerbern die Chance sich und ihre Persönlichkeit kurz darzustellen. Es geht weniger um die Wiedergabe der eigenen Lebenslaufdaten als vielmehr um eine Form des Aufzeigens der eigenen Motivation. Warum hat man sich gerade für diesen Job beworben, welche besonderen Erfahrungen kann man einbringen und was macht den Bewerber als Person besonders aus. Gerade bei Stellen im Bereich Dienstleistung sind Umgangsformen und das eigene Auftreten Schlüsselkomponenten für die Eignung eines Bewerbers. Diese Komponenten sind durch geschulte Personalentscheider sehr gut zu identifizieren und als zusätzliche Entscheidungsgrundlagen für den Recruiting-Prozess verwendbar.
Fazit:
Bewerbungsabläufe müssen heute auch mobil nutzbar sein, um eine möglichst große Menge an potentiellen Bewerbern zu erreichen. Ein Video ist eine Kommunikationsform, die durch Internetdienste wie Youtube, Facebook, Instagram und Snapchat immer populärer wird. Neben den Lebenslaufinformationen ist es Recruitern über Bewerbungsvideos möglich über Videos auch verbale und nonverbale Kommunikation mit in ihre Entscheidungsprozesse einzubinden. So kann die wichtigste Komponente des Bewerbungsprozesses – das persönliche Gespräch – schon teilweise in die erste Entscheidungsphase mit integriert werden.
Aus Bewerbersicht:
Das Bewerbung schreiben hat sich in den letzten Jahren verändert. Immer weniger Unternehmen bestehen auf eine Bewerbungsmappe und ermöglichen die papierlose Bewerbung per E-Mail. Doch selbst wenn diese Kommunikationsform mittlerweile in die Recruiting-Prozesse einbezogen wird, findet die Onlineaktivität der Bewerber immer mehr auf anderen Endgeräten statt.
Auf diesen mobilen Endgeräten ist das Verfassen einer E-Mail, die professionell und aussagekräftig formuliert sein soll, so unkomfortabel, dass mobile Kommunikation mittlerweile andere Wege, wie Messenger-Dienste, nimmt. Spätestens beim Anhängen von Dokumenten wird es dann ein wenig komplizierter, da diese direkten Anhänge nicht ohne weiteres ermöglicht werden. Der Hinweis, dass man diese Stellenanzeigen dann eben auf dem Smartphone sieht, diese dann speichert und sich dann zu Hause an den PC setzt, um eine Bewerbung zu schreiben, macht Bewerben nicht gerade komfortabel und intuitiv. Das Vorhandensein von Desktop PCs geht nämlich stetig in den Haushalten zurück oder man muss den PC an der Arbeitsstelle benutzen. Daneben sorgt die permanente Berichterstattung über den Fachkräftemangel dafür, dass jeder Bewerber sich seiner immer wichtiger werdenden Rolle gewiss wird.
Wenn man also die Digital Natives in der Zeit ihrer mobilen Onlineaktivität erreichen will, reicht es nicht aus, dass man mobil optimierte Stellenanzeigen verfügbar macht, denn Stellen sollen ja nicht nur mobil wahrnehmbar sein, sondern auch nutzbar sein und dazu gehört eine Bewerbungsfunktion. Hier bietet sich neben anderen Verfahren das Video an, weil es der heutigen Kommunikation auf mobilen Endgeräten entgegenkommt. Technisch ist mittlerweile vieles möglich, soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, Snapchat und Youtube forcieren Videokommunikation und ein Video übermittelt ausreichende Informationen über den Bewerber, um eine Entscheidungsgrundlage für Unternehmen schaffen.
Ein Video, leicht aufgenommen am eigenen Smartphone, mit oder ohne Hilfe eines Selfie-Sticks, verschafft auch ohne den Anspruch an eine professionelle Videoproduktion einen ersten Eindruck. Ganz wie ein bewegliches Motivationsschreiben oder ein sprechendes Bewerbungsbild. Echt und unverwechselbar. Geeignet ist dieses Format vor allem überall dort, wo die persönliche Eignung über Motivation, Ausstrahlung und Auftreten eine große Rolle spielt. Gerade im Bereich der Dienstleistung machen diese Soft Skills häufig den Unterschied zu anderen Bewerbern aus. Diese wichtigen Eindrücke werden normalerweise erst im Bewerbungsgespräch gesammelt. Mit einem Video aber schon in der ersten Bewerbungsphase.
Komplettiert man diese persönliche Darstellung dann noch mit den Informationen aus den sozialen Netzwerken wie XING oder LinkedIn bekommen Unternehmen schon einen sehr guten Überblick über die eigenen Stärken. Um die volle Kontrolle über die eigenen Videodateien zu behalten, bietet sich das Nutzen einer Videobewerbungs-App wie JobUFO an. Diese Apps helfen bei der Erstellung solcher Videos, geben Anregungen, lassen Lebensläufe anlegen und informieren sogar über den Status der eigenen Bewerbung.
Gastautor: Benjamin Maischak
Über Benjamin Maischak:
Benjamin ist einer der beiden Geschäftsführer bei JobUFO und hat vor der Gründung selbst im Personalbereich gearbeitet.
Über JobUFO:
Die JobUFO GmbH hat sich auf die Vermittlung von Ausbildungsstellen und Nevenjobs per Videobewerbung spezialisiert. Die App wurde in Zusammenarbeit mit z.B.
Microsoft entwickelt und spricht gerade die „Generation Snapchat“ zwischen 14-24 an.