Earned Media – Was gehört zu einer guten Online-Marketing Strategie?

Aktualisiert am: 5. Juli 2024

Das HR-Marketing erlebt einen Wandel. Früher ging es darum, den Kampf um Talente mit klassischen Werbeinhalten, wie tollen Imageanzeigen und Karriere-Events, für sich zu entscheiden. Heutzutage ist dies immer noch…

Das HR-Marketing erlebt einen Wandel. Früher ging es darum, den Kampf um Talente mit klassischen Werbeinhalten, wie tollen Imageanzeigen und Karriere-Events, für sich zu entscheiden. Heutzutage ist dies immer noch nicht verkehrt, aber so wird HR-Marketing nicht innovativ und zeitgemäß umgesetzt. Die vielen, verschiedenen digitalen Möglichkeiten, wie zahlreiche Jobbörsen, Arbeitgeberbewertungsportale, Facebook, Twitter & Co. bieten neue Optionen und Entwicklungschancen für das HR-Marketing. Wer sich mit digitalem Marketing auseinandersetzt kommt um die Begriffe Paid, Owned und Earned Media gar nicht mehr herum.

Was ist Paid Media?

Doch um diese Instrumente gezielt einsetzen zu können muss man zunächst wissen, um was es bei diesen Begriffen geht. Bei Paid Media handelt es sich um sämtliche Formen der bezahlten Medien, wie klassische TV-, Print-, Radio-, Außen-, oder Onlinewerbung in Form von Suchmaschinenwerbung, oder Anzeigen, die auf verschiedenen Kanälen geschaltet werden. Sie ist für den Nutzer klar als Werbung zu erkennen und ist wichtig um potentiellen Kandidaten den Namen der Marke ins Gedächtnis zu rufen und Interesse für ihre Angebote zu wecken. Der Trend geht jedoch immer mehr zu Owned und Earned Media.

Was ist Owned Media?

Als Owned Media bezeichnet man alle hauseigenen Kanäle, die ein Unternehmen selbst entwickelt und betreut. Dazu zählen Corporate Blogs, Kundenmagazine und sämtliche Social Media Profile wie Facebook-, Twitter-, Youtube- und Google Plus Accounts. Über die eigenen Kanäle können Unternehmen langfristige Beziehungen zu ihren Kandidaten aufbauen, sofern sie professionell geführt werden. Sie ist kostengünstiger als Paid Media, wird aber nicht so glaubwürdig eingestuft, wie Berichte von Dritten: Earned Media.

Was ist Earned Media?

Dazu zählen Kommentare, Erwähnungen, Presse- oder Erfahrungsberichte von Nutzern, die sie über ihre eigenen Kanäle (ihrem Social Media Profil oder Blog) verbreiten und dem Unternehmen somit mehr Reichweite verschaffen. Wenn weitere Nutzer diese Inhalte lesen und teilen, können sie sich blitzschnell im Netz vervielfachen, einen großen Teil der Internetnutzer und somit auch der Kandidaten erreichen, sprich viral gehen. Das können sich Unternehmen allerdings nur selbst durch hochwertige, unterhaltsame und interessante Inhalte auf ihren Owned Media Kanälen verdienen.

Wie bekomme ich Earned Media?

Um Earned Media zu bekommen, sollten die Inhalte von Unternehmen folgende Kriterien erfüllen:

•    Einzigartigkeit (Unique Content)
•    übersichtliche Aufbereitung
•    Produktion von zielgruppenrelevanten Inhalten
•    Suchmaschinenoptimierung
•    klare, verständliche Sprache
•    Zielgruppe auf relevanten Kanälen ansprechen

Eine weitere Möglichkeit, einen kontinuierlichen Strom von Earned Media-Präsenz zu erzeugen, ist es zum Beispiel, Feedback von Bewerbern und Arbeitnehmern kontinuierlich aktiv abzufragen und in die unternehmenseigenen Medien sowie in externen Präsenzen als Arbeitgeber zu integrieren. Außerdem ist es wichtig den Nutzern zuzuhören und auf ihre Kommentare in angemessener Weise zu antworten. Ein gutes Beispiel dafür liefert Netflix auf ihrem Facebook-Kanal, die den Nutzern regelmäßig, lustige und teilweise freche Antworten gibt. Da es zur Zielgruppe (14-34 Jahre) passt, kommt es gut bei den Nutzern an und wird fleißig geteilt, geliked und erhält somit komplett kostenlose Werbung.

Vor- und Nachteile von Earned Media

Earned Media ist einer der effektivsten und authentischsten Wege die Botschaft ihrer Marke zu verbreiten und Kandidaten auf ihr Unternehmen aufmerksam zu machen. Sie ist allerdings auch schwer messbar und nicht kontrollierbar, negative Kommentare können manchmal nicht verhindert werden. Daher ist es wichtig, die Kanäle ihres Unternehmens regelmäßig zu pflegen und bei negativen Äußerungen schnell und professionell zu antworten. Richtig genutzt kann sie ihrem Unternehmen ein hohes Maß an Authentizität verleihen und ihren Ruf nachhaltig positiv beeinflussen.

Was gehört zu einer guten Online-Marketing Strategie?

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass zu einer guten Online-Marketing Strategie ein Mix aus allen dreien Media Typen gehört. Die Unterteilung der drei Medientypen hilft Ihnen dabei ihre Marketingaktivitäten besser zu strukturieren. Wenn sie ihr Budget, angepasst auf ihr Unternehmen, richtig auf die Media Typen aufteilen, kann daraus im Idealfall Earned Media entstehen.

Konzentrieren Sie sich also im HR-Marketing darauf, eine möglichst positive Earned-Media zu erzielen und somit ein langfristiges Vertrauensverhältnis zu ihren Kandidaten aufzubauen.

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