So gestalten Sie eine positive Unternehmenskultur

Aktualisiert am: 5. Juli 2024

Die Bedeutung einer positiven Unternehmenskultur kann nicht genug betont werden. Sie wirkt sich auf Wohlbefinden, Gesundheit und Motivation der Mitarbeiter aus und kann einen direkten Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten. Nicht…

Die Bedeutung einer positiven Unternehmenskultur kann nicht genug betont werden. Sie wirkt sich auf Wohlbefinden, Gesundheit und Motivation der Mitarbeiter aus und kann einen direkten Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten. Nicht zuletzt hilft eine positive Unternehmenskultur auch dabei, Mitarbeiter zu Markenbotschaftern zu machen. Obwohl dies bekannt ist, stehen viele Personalabteilungen immer wieder vor der Frage: „Wie verbessern wir die Unternehmenskultur nachhaltig?“ Fast jeder weiß, wie eine positive Unternehmenskultur auszusehen hat – die Schwierigkeiten liegen eher im Bereich der Umsetzung. Wir geben Tipps, wie mit kleinen Veränderungen der Grundstein für große Verbesserungen gelegt werden kann.

Unternehmenskultur ist Chefsache

Eines sei gleich zu Anfang gesagt: Ohne Arbeit geht es nicht. Um eine tiefgreifende Veränderung in der Unternehmenskultur anzustoßen, reicht es nicht, ein paar Flyer aufzuhängen und ein monatliches Teammeeting anzusetzen. Warum lohnt es sich trotzdem, diesen Aufwand zu betreiben?

Laut dem “Engagement Index 2013“ haben 17 % aller Mitarbeiter innerlich bereits gekündigt und 67 % sind nur sehr schwach an ihr Unternehmen gebunden. Dies führt zu häufigeren Fehlzeiten, ideenloser Arbeit und größerer Mitarbeiterfluktuation. Laut Gallup-Schätzung entsteht deutschen Unternehmen durch unmotivierte Mitarbeiter ein volkswirtschaftlicher Schaden von jährlich bis zu 120 Mrd. Euro. Vor diesem Hintergrund kann es keinen Zweifel an der Bedeutung mitarbeiterbindender Maßnahmen geben.

Es existiert immer schon eine Unternehmenskultur – aber ist es die richtige?

Um die Unternehmenskultur nachhaltig zum Positiven zu verändern, sollte am Anfang eine Evaluation der folgenden Fragen stehen:

  • Welche gemeinsamen Werte existieren im Unternehmen und in den einzelnen Abteilungen?
  • Gibt es ein Leitbild, nach dem sich neue Mitarbeiter richten können?
  • Welche Führungsstile werden im Unternehmen praktiziert und wie werden diese von den Mitarbeitern aufgenommen?
  • Welche Konflikte gibt es und in welcher Form beeinflussen diese den Unternehmenserfolg?

Eine positive Unternehmenskultur schafft Freiräume für kreatives Denken, innovatives Handeln und die persönliche Entwicklung der Mitarbeiter. Verordnet werden kann eine solche Kultur allerdings nicht, sie muss organisch wachsen. Das Wachstum der Unternehmenskultur kann jedoch gelenkt werden – die Voraussetzung dafür sind Führungskräfte, die gewillt sind, Zeit und Energie zu investieren.

Maßnahmen für eine verbesserte Unternehmenskultur

(1) Verschaffen Sie sich ein klares Bild davon, welche Unternehmenskultur Sie wünschen und wohin es mit dem Unternehmen gehen soll. Abhängig davon können Ihre Maßnahmen ganz unterschiedlich ausfallen.

(2) Kommunizieren Sie die Vision klar und nachdrücklich im Team. Bitten Sie um Feedback, hören Sie genau zu und, je nach dem Stand in Ihrem Unternehmen, richten Sie einen Briefkasten für anonyme Mitarbeitervorschläge ein. Stellen Sie von Anfang an klar, dass jeder einzelne Mitarbeiter die Vision mitträgt und für einen Teil der Unternehmenskultur verantwortlich ist.

(3) Entwickeln Sie die Maßnahmen, um Ihre Unternehmenskultur nachhaltig positiv zu beeinflussen. Leider gibt es kein Pauschalrezept: so individuell die Konflikte und Baustellen in jedem Unternehmen, so unterschiedlich auch die Baustellen. Hier ein paar Beispiele für Maßnahmen, die große Veränderungen bewirken können:

Motivation stärken: Beteiligen Sie Ihre Mitarbeiter direkt am Unternehmenserfolg, z. B. durch Bonusvereinbarungen oder die Aussicht auf ein gemeinsames Teamevent, wenn bestimmte Ziele erreicht werden.
Integration neuer Mitarbeiter: Implementieren Sie ein Buddy-Programm, um neuen Mitarbeitern den sozialen Einstieg ins Unternehmen zu erleichtern.
Ehrliche Feedbackkultur: Richten Sie regelmäßige Feedbackrunden ein, die durch einen offenen Charakter geprägt sind.

(4) Beginnen Sie damit, Maßnahmen sichtbar umzusetzen. Nichts ist schlimmer, als die Ankündigung großer Veränderungen und dann… nichts. Setzen Sie nach und nach die Maßnahmen um, die Sie für sich entwickelt haben. Vergessen Sie nicht, die Umsetzung durch konsistente Kommunikation zu begleiten, sodass im Unternehmen keine Unsicherheit bezüglich der neuen Richtung herrscht.

Eines sollte niemals vergessen werden: Eine positive Unternehmenskultur ersetzt nicht die individuelle Betreuung der Mitarbeiter durch die jeweilige Führungskraft. Die Umsetzung der genannten (und weiterer) Maßnahmen ist zwar ein wesentlicher Beitrag zu einer angenehmeren Arbeitsatmosphäre, doch kann kein Event das offene Ohr eines Teamleiters ersetzen. Mitarbeiter müssen sich angenommen und wertgeschätzt fühlen. Ein gemeinsam verfolgtes Leitbild und Unternehmensziel sind ein guter Ansatz, aber nur die Spitze des Eisbergs.

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