Das sind die Top 5 Recruiting Trends 2020

Aktualisiert am: 10. September 2024

Das neue Jahr ist noch jung und so mancher Recruiter fragt sich: Was wird das Recruiting-Jahr 2020 bringen? Welche Themen und Entwicklungen werden dominieren? Wir haben 5 Recruiting Trends zusammengestellt,…

Das neue Jahr ist noch jung und so mancher Recruiter fragt sich: Was wird das Recruiting-Jahr 2020 bringen? Welche Themen und Entwicklungen werden dominieren? Wir haben 5 Recruiting Trends zusammengestellt, die Ihren Blick auf das Recruiting komplett verändern könnten.

Der Jahresbeginn wirft für HR-Verantwortliche viele Fragen auf. Wird beispielsweise das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz ab März den War for Talent abmildern?

Immerhin soll es die Hürden für ausländische Fachkräfte abbauen, in Deutschland zu arbeiten. Eher bange blicken Recruiter dagegen in Richtung Großbritannien: Welche Folgen wird der Brexit für den deutschen Arbeitsmarkt haben? Hinzu kommen Gesetzesänderungen wie die Einführung des Mindestlohns für Azubis und, und, und. So viele Punkte, mit denen Sie sich auseinandersetzen müssen… Bei all dem bleibt kaum Zeit, sich mit den neuesten digitalen Trends im Recruiting auseinanderzusetzen, richtig? Das ist aber mindestens ebenso wichtig. Keine Sorge, die haben wir für Sie zusammengestellt. Los geht’s.

Recruiting-Trend Nummer eins: Die Stellenanzeige ist ein Performance-Tool

Zum Beispiel verändert sich die Rolle der Stellenanzeige in der Personalbeschaffung immer stärker. Das hat historische Gründe: Recruiter hatten früher nur die Möglichkeit, Print-Stellenanzeigen zu schalten. Dann kam die Revolution des Internets und veränderte so ziemlich alles. Heute gibt es bei der Jobsuche nicht mehr nur einen Startpunkt, sondern viele verschiedene Möglichkeiten, sich über einen Arbeitgeber zu informieren und mit ihm in Kontakt zu kommen:

  • Online-Stellenanzeigen
  • Arbeitgeberbewertungsportale
  • Unternehmenseigene Karrierehomepages
  • Social Media
  • Jobbörsen

Mit dieser veränderten Routenführung der Candidate Journey transformiert die Stellenanzeige zunehmend vom Conversion-Tool zum Performance-Tool. Soll heißen: Über Stellenanzeigen lässt sich zwar nach wie vor große Aufmerksamkeit generieren, weil sie über verschiedene Kanäle geteilt werden kann. Aber viele Talente bewerben sich nicht mehr direkt auf ein Jobinserat.

Recruiting-Trend Nummer zwei: Candidate Centricity

Der Grund: Oft liefern Stellenanzeigen nicht alle gewünschten Informationen. Bereits 2017 empfanden 76 Prozent der Bewerber die Inhalte einer Stellenanzeige als nicht mehr ausreichend, wie aus der StepStone-Erhebung „Erfolgsfaktoren im Recruiting“ hervorging. Seitdem sind moderne Bewerber noch einmal selbstbewusster und mündiger bei der Stellensuche geworden. Sie wissen aus anderen Online-Bereichen, dass sie mit ein paar wenigen Klicks noch einmal mehr erfahren können. Nicht nur über einen Service oder ein Produkt – auch über einen Arbeitgeber.

Daher recherchieren 86 Prozent der Jobinteressenten, welche Informationen das WWW jenseits der Stellenanzeige über einen Arbeitgeber bietet. Das ist das Ergebnis der Studie „Jobsuche in Zeiten von Google for Jobs“, für die wir 2019 rund 3.000 Teilnehmer befragten. Die Candidate Journey nähert sich somit immer mehr der Customer Journey an: Man informiert sich zunächst auf allen möglichen Kanälen und entscheidet sich am Ende für die beste Option. Umso wichtiger ist es, potenzielle neue Mitarbeiter zum Dreh- und Angelpunkt im Recruiting zu machen und alle Berührungspunkte mit dem Unternehmen so angenehm wie nur irgend möglich zu gestalten. Dafür gibt es inzwischen sogar einen feststehenden Begriff: Candidate Centricity – den Kandidaten ins Zentrum allen Handelns rücken.

Recruiting-Trend Nummer drei: Eine konvertierende Karriereseite ist das A und O

Im Consumer-Bereich gehen Unternehmen schon lange genau so vor: Hier ist der Kunde schon immer König. Dieses Prinzip übertragen Arbeitgeber immer stärker auf das Bewerbermanagement und werben für sich als attraktiver Arbeitgeber. Experten bezeichnen das als Employer Branding – den Aufbau einer Arbeitgebermarke. Dazu gehört zum Beispiel, Kandidaten möglichst transparente Einblicke in das eigene Unternehmen zu geben, um sich von anderen Arbeitgebern abzuheben.

Nirgendwo geht das besser als auf der Karriereseite. Hier kann alles Wissenswerte zusammengeführt werden – über die eigenen Werte, die Unternehmenskultur oder über Karriereoptionen. Mit einem Widget, das sich sehr einfach in die Karriereseite einbinden lässt, können Betriebe aber noch einen Schritt weiter gehen und sogar Bewertungen von Mitarbeitern und Bewerbern transparent einbinden.

Das ist ein echter Service für Talente, die dann nicht mehr mühevoll die entsprechenden Daten und Fakten auf Arbeitgeberbewertungsportalen zusammensuchen müssen. Der positive Nebeneffekt für Arbeitgeber: Die Absprungrate der Kandidaten von der Karriereseite sinkt und Bewerbungen gehen schneller ein. So lassen sich Jobinteressenten in Bewerber umwandeln.

Recruiting-Trend Nummer vier: Self-Service im Employer Branding

Zugegeben: Gerade für kleinere und mittelständische Player war eine gut gestaltete Karriereseite in der Vergangenheit eine kostenintensive Angelegenheit, für die meist eine externe Agentur beauftragt werden musste. Inzwischen gibt es aber Baukastensysteme wie die Karriereseite von softgarden, mit denen sich Recruiter ihre Karriereseite ohne jedes Vorwissen selbst zusammenstellen können. Im Self-Service sozusagen. Das Ergebnis ist hochprofessionell und bietet:

  • Automatische Synchronisierung aller Stellenausschreibungen
  • Integration von Bewerber-Feedbacks
  • Suchmaschinenoptimierung für bessere Auffindbarkeit über Google
  • Webseite im Corporate Design
  • Mobiloptimierte Karriereseite im responsivem Design
  • Integration von Google-Maps
  • Auswertung von Kennzahlen

Damit sollten die Bewerbungen nur so sprudeln.

Recruiting-Trend Nummer fünf: Recruiting Analytics

Nun gilt es am Ball zu bleiben und Kandidaten nach dem Bewerbungseingang perfekte Bewerbermanagementprozesse zu bieten. Auch das sollten Arbeitgeber in 2020 ganz oben auf der Recruiting-Agenda ansiedeln. Denn noch viel zu oft verlieren Unternehmen Kandidaten wieder, nachdem sich diese bei ihnen beworben haben. Durch zu langsame Reaktionen nach dem Bewerbungseingang zum Beispiel. 58 Prozent der Kandidaten haben deshalb schon einmal den Bewerbungsprozess abgebrochen, wie aus unserem Bewerbungsreport hervorgeht: Studie Bewerbungsreport 2019 – Wie nehmen Kandidaten aktuell Recruitingprozesse wahr?

Umso wichtiger ist es, die eigene Recruiting Performance immer im Blick zu haben und die hierfür relevanten Kennzahlen auszuwerten. Stichwort: Recruiting Analytics. Hierbei hilft ein in das hauseigene Bewerbermanagement integriertes Reporting-Tool. Mit ihm lässt sich auf Knopfdruck eine Vielzahl standardisierter Reports generieren.

Zum Beispiel in diesen Bereichen:

  • Time to Hire
  • Bewerbungseingang nach Kanal
  • Auswertung von Absagegründen

Zusätzlich können sich Recruiter auch individuelle Reports mit nur wenigen Klicks zusammenstellen und speichern. So erhalten Sie wertvolles Wissen, wie es um Ihr Recruiting und ihr Bewerbermanagement bestellt ist und können passgenaue Maßnahmen ableiten, um die eigenen Workflows noch effizienter und bewerberfreundlicher zu machen. Mission erfüllt.

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