Es gibt viele Möglichkeiten, Recruiting immer noch ein Stück besser zu machen. Sei es ein besonderes Career Event, ein Relaunch Ihrer Karrierewebsite oder die Anschaffung einer professionellen Recruiting-Software. Oft sind es jedoch auch die kleinen Dinge im Arbeitsalltag, die eine große Wirkung haben können. Wir geben Ihnen vier Tipps, wie Sie das Suchen und Finden neuer Mitarbeiter effektiver gestalten können.
1. Planung: Gut geplant ist halb gewonnen
Das Telefon klingelt, kurz bevor der Bewerber vor der Tür steht. Dabei waren die letzten Minuten doch eigentlich dafür gedacht, den Lebenslauf noch einmal zu studieren. Das Ergebnis: ein gestresstes Telefonat und ein schlechtes Bewerbungsgespräch. Wem so etwas öfters passiert, der sollte unbedingt an seinem Zeitmanagement arbeiten. Denn schnell entsteht daraus ein Teufelskreis: Wichtige Dinge bleiben liegen, eilige Aufgaben werden nicht rechtzeitig bearbeitet. Nutzen Sie Ihre Zeit effektiv: Halten Sie Meetings kurz, antworten Sie auf Mails nur so lange wie nötig. Besprechungen mit Kollegen halten Sie am besten in deren Büro ab – so können Sie entscheiden, wann Sie gehen.
Zu gutem Zeitmanagement gehört unbedingt auch ein Tagesplan. Egal, was an diesem Arbeitstag alles Unvorhergesehenes passieren mag: Es ist nur halb so schlimm, wenn Sie einen Plan haben, auf den Sie zurückgreifen können. Ein einfaches Mittel, die Arbeit zu strukturieren, sind To-Do-Listen mit unterschiedlichen Prioriäten. Mit einer entsprechenden Software oder App ist das schnell erledigt und Sie können von überall darauf zugreifen. Zur Not tut’s aber auch der klassische Notizzettel. Am besten erledigen Sie die Tagesplanung gleich früh morgens, oder noch besser, am Abend vorher.
2. Vorbereitung: Um was geht es? Um wen geht es?
Es klingt banal, aber man kann es nicht oft genug wiederholen: Seien Sie gut vorbereitet! Das betrifft zunächst einmal gründliche Kenntnisse über die vakante Stelle. Bevor Sie ausschwärmen und nach passenden Kandidaten suchen, sollte Ihnen hundertprozentig klar sein, um was für eine Position es sich überhaupt handelt. Erst dann können Sie sicher sein, welche Voraussetzungen Ihre Bewerber mitbringen müssen. Das sollten Sie selbst dann tun, wenn Sie dieselbe Position vor einem Jahr schon einmal ausgeschrieben haben. Dinge ändern sich aus unterschiedlichsten Gründen. Und nichts ist peinlicher, als beim Gespräch mit Kandidaten später eine falsche oder gar keine Auskunft über den Job geben können.
Gehen wir einen Schritt weiter: Sie haben in der ersten Runde einen passenden Kandidaten gefunden und wollen nun beim nächsten Vorstellungsgespräch den Personalmanager oder den Abteilungsleiter hinzu holen. Auch hier gilt: Tun Sie das erst dann, wenn Sie sich ausreichend mit dem Kandidaten beschäftigt haben. Was tut derjenige in seinem aktuellen Job? Was erwartet er von seinem nächsten Job? Warum will er überhaupt wechseln? Nehmen Sie sich die Zeit, lernen Sie Ihre Kandidaten kennen und klären Sie solche und ähnliche Fragen vorab.
3. Entscheidung: Kritisch denken, vorausschauend handeln
Um es mit Stromberg zu sagen: Karriere ist kein Wattepusten. Als Recruiter sind Sie unentwegt mit – meist unangenehmen – Entscheidungen konfrontiert. So hart es ist: Persönliche Befindlichkeiten haben hier keinen Platz. Selbst wenn der nette Bachelorabsolvent noch so sympathisch ist, zählt in erster Linie nur eins: Passt er wirklich zur Stelle? Hier gibt es nur zwei mögliche Antworten. Falls sie Nein lautet, zögern Sie nicht, dem Kandidaten rasch eine Absage zu schicken. Das fordert nicht nur die Fairness, sondern erspart ihm und Ihnen auch Zeit (erinnern Sie sich ans Zeitmanagement). Selbstverständlich können Sie ihn aber trotzdem in Ihren Talent Pool aufnehmen, falls eine passendere Stelle in Zukunft frei werden sollte.
Genauso wie Sie von Ihren Bewerbern ehrliche Antworten erwarten, sollten auch Sie keine falschen Versprechungen machen oder Informationen zurückhalten, sei es auch unabsichtlich. Spätestens bei der Vertragsunterzeichnung kommt sonst ein böses Erwachen, wenn Ihr Bewerber sich über ein niedriges Gehalt oder wenige Urlaubstage wundert. So etwas ist ein äußerst unglücklicher Start für einen neuen Job. Legen Sie also schon vorab in den persönlichen Gesprächen mit Ihren Kandidaten alle Karten auf den Tisch und geben Sie ihm alle Informationen, die er braucht. Umgekehrt sollten Sie auch vorher die Wünsche und Vorstellungen Ihrer Bewerber erfragen. Der Vertrag dient so letztlich nur noch dazu, Ihre Verhandlungen schriftlich festzuhalten.
4. Prozessoptimierung: Effizienter recruiten, effektiver recruiten
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