Marke und Medien 2024

Leseprobe

Seit einigen Jahren können wir immer wieder darauf hinweisen: Ein großer Teil der Jobsuchenden ist auf dem Arbeitsmarkt auf der Suche nach besseren Jobs und Arbeitgebern. Um diese Jobverbesserer zu gewinnen, müssen Arbeitgeber sie überzeugen. Dort abholen, wo sie nach Jobs suchen.  

Und mit einem guten Arbeitgeberimage punkten. Das bedeutet: überzeugen mit ihrer Marke und mit ihren Medien. Da liegen Angebot und Nachfrage oftmals noch zu weit auseinander. Jobsuchende mögen es zum Beispiel eher deutsch im Titel, bekommen aber englische Versionen angeboten. 

Auf den Karriereseiten mögen sie es kompakt, faktenorientiert, transparent und individualisiert – und bekommen häufig ausschweifende und allgemein gehaltene Reklame. Doch kommt es nicht nur auf Medien und Inhalte an.  

Auch Prozesse sind Teil der notwendigen Überzeugungsoffensive. Da gibt es noch viel zu tun. Denn aktuell macht nur eine Minderheit der Bewerbenden eindeutig positive Erfahrungen mit dem Bewerbungsprozess.  

Die vielen für diese Studie erhobenen Erfahrungsberichte – etwa zu Stellenanzeigen oder zum Markenerlebnis während der Bewerbung – zeigen: Von einer überzeugenden Candidate Experience sind viele Arbeitgeber derzeit noch sehr weit entfernt. Trotz jahrelanger Diskussionen und Kongresse, unzähliger Fachbeiträge und sonstiger Publikationen. 

Mit negativen Erfahrungen von Bewerbenden beschädigen Unternehmen dauerhaft ihre Arbeitgebermarke. Jobsuchende teilen ihre Erfahrungen aus dem Bewerbungsprozess. Je negativer sie sind, desto größer ist die Neigung dazu, sie öffentlich und anonym in Form von Bewertungen publik zu machen. Schon lange haben Experten diesen Zusammenhang vermutet, mit dieser Studie können wir ihn erstmals belegen.  

Aber lies selbst! 

Wie immer wünschen wir dir einen großen Erkenntnisgewinn und hilfreiche Impulse durch die Lektüre.