Feedback spielt eine wichtige Rolle in der Unternehmenspraxis – und das nicht nur in der Probezeit! Gerade neuen Mitarbeitern brennen viele Fragen unter den Nägeln: Ist mein Arbeitgeber mit mir zufrieden? Was kann ich besser machen? Wo liegen meine Stärken? Aber auch für Arbeitgeber und die HR-Abteilung ist Feedback Gold wert und gibt Antworten auf wichtige Fragen: Fühlt sich der neue Mitarbeiter/in wohl im Team? Was fehlt noch damit er/sie seine Arbeit sorgenfrei erledigen kann? Wir haben bei Bewerbern in der softgarden Onboarding-Studie nachgefragt, wie wichtig ihnen Feedback wirklich ist.
Wem wollen Mitarbeiter ihr Feedback mitteilen?
An erster Stelle steht als gewünschter Feedbackpartner die Führungskraft. Dies haben ganze 93,2% der Befragten angegeben. Mit 61,9% deutlich geringer, aber immer noch die Mehrheit der Bewerber tendiert zu einem Gespräch mit der Personalabteilung, um Feedback loszuwerden.
Eine andere Möglichkeit Feedback abzugeben sind Tools wie die softgarden Feedback Solution, mit dem Mitarbeiter anonym ihre Meinung zum Onboarding und Unternehmen abgeben können. Diese Option hat mit 34,7% ebenfalls einige Anhänger.
Führungskräfte sind jedoch nach wie vor die Nummer eins, wenn es darum geht wem Mitarbeiter ihre Anregungen, Ideen, Sorgen oder auch Nöte mitteilen wollen.
Anonymes Online-Tool – Sinnvoll oder Zeitverschwendung?
Da die Möglichkeit mittels einen anonymen Online-Tools Feedback abzugeben noch recht unüblich ist, hat softgarden an dieser Stelle genauer nachgehakt und Bewerber gefragt, ob sie so ein Tool nutzen würden, um ihrem Arbeitgeber in den ersten 100 Tagen eine Rückmeldung zu geben.
Zusätzlich hat softgarden bei den Ja- und Nein-Antworten mit Hilfe eines Freitextfeldes nach Begründungen gefragt. Knapp mehr als die Hälfte der Bewerber (52,3%) würde so ein Online-Tool tatsächlich nutzen, 26,1% würde es dagegen nicht nutzen wollen und 21,6% sind sich noch uneinig.
Die Hälfte, die sich für so eine Art der Abfrage ausgesprochen hat, nennt als Gründe vor allem die Anonymität, die es leichter macht sich ehrlich zu äußern, die Prozesseffizienz und die Offenheit des Feedbacks:
„Unter Umständen ist es einfacher, Probleme anonym anzusprechen oder Ideen für Umstellungen einzelner Abläufe einzureichen.“
„Weil sich dann standardmäßig damit befasst wird und niemand vergessen wird.“
„Wenn der Datenschutz dieses Tools tatsächlich abgesichert ist, kann ein anonym gehaltenes Tool persönlich schützend und dennoch informativ und aufschlussreich sein. Ich habe bei meinem letzten Arbeitgeber mit diversen Tools gearbeitet, die mir bis dahin unbekannt waren, damit überwiegend gute Erfahrungen gemacht.“
Diejenigen, die so ein Tool nicht nutzen würden, argumentieren gegen die Anonymität des Tools, da sie eher das persönliche Gespräch präferieren:
„Der/die Vorgesetzte kann darauf nicht reagieren, ein persönliches Gespräch finde ich wesentlich besser.“
„Anonyme Tools senken zwar die Hemmschwelle und so können ehrlichere Antworten erwartet werden. Ich jedoch bin in einem persönlichen Gespräch ebenfalls einfühlsam ehrlich. Denn nur so habe ich die Möglichkeit, mit meinem Gegenüber mögliche Hindernisse zu besprechen und so gemeinsame Lösungen zu konzipieren.“
Die Meinungen sind also geteilt. Der eine Mitarbeiter ist selbstbewusster und teilt lieber in einem persönlichen Gespräch mit Chef und Personalabteilung seine Meinung mit, der/die andere ist eher schüchtern und zurückhaltend oder muss mit einer anonymen Feedback-Abgabe keine Sanktionen oder negativen Konsequenzen fürchten.
Von wem wollen Mitarbeiter Feedback erhalten?
Interessanterweise möchte nicht nur die junge Generation Feedback erhalten (das Durchschnittsalter der Befragten lag bei 36 Jahren): Alle wollen Feedback. Und dabei wünschen sich die Befragten dieses Feedback aus mehreren Perspektiven: von der Führungskraft, der Personalabteilung, den Kollegen und den internen Kunden.
Wobei auch hier wieder die Führungskraft mit 76,4% an erster Stelle steht, bei der Frage von wem Mitarbeiter Feedback bekommen möchten. Dahinter kommen die Kollegen (58,9%) und mit großem Abstand dahinter erst die internen Kunden und zum Schluss die Personalabteilung.
Feedback im Unternehmen ist gerade beim Jobstart wichtig
Das Fazit aus der Befragung ist definitiv, das Feedback eine wichtige Rolle im Onboarding, aber auch im allgemeinen Unternehmensalltag spielt. Eine gute Feedbackkultur trägt definitiv dazu bei, dass Ihre Mitarbeiter zufriedener im Unternehmen sind, wissen wo sie stehen und auch die Unternehmensleitung und Personalabteilung kann auf Missstände viel schneller reagieren und seine Bewerbungsprozesse optimieren. Hilfe wie Sie als Führungskraft und Personaler/in richtig Feedback geben, bekommen Sie in unserem Blog Post.
Wollen Sie alle Ergebnisse der Studie „Probezeit für Arbeitgeber“ lesen? Laden Sie sich jetzt kostenlos unsere Onboarding-Studie herunter. Weitere Studien von softgarden finden Sie auf unserer Faktenseite.
Welche Erfahrungen mit Feedback haben Sie gemacht? Teilen Sie uns Ihre Meinung gern in den Kommentaren mit!