Was einen guten Recruiter ausmacht

Aktualisiert am: 2. April 2024

Wir sprechen die ganze Zeit darüber, wie Sie die Top-Kandidaten auf dem Arbeitsmarkt aufspüren und für Ihr Unternehmen gewinnen können. Doch haben Sie sich eigentlich schon einmal Gedanken darüber gemacht,…

Wir sprechen die ganze Zeit darüber, wie Sie die Top-Kandidaten auf dem Arbeitsmarkt aufspüren und für Ihr Unternehmen gewinnen können. Doch haben Sie sich eigentlich schon einmal Gedanken darüber gemacht, ob Sie auch Top-Recruiter haben? Wenn Sie nun etwas unsicher sind, ob Ihre Mannschaft vielleicht doch eher im Mittelmaß spielt, sollten Sie weiterlesen. Hier sind fünf Eigenschaften und Fähigkeiten, die gute Recruiter auf jeden Fall mitbringen sollten.

1. Kreativität

Okay, Kreativität klingt etwas abgedroschen. Alle suchen kreative Jobs, jeder will kreativer sein als der andere. Kreativität beschränkt sich jedoch nicht nur auf künstlerisches Schaffen. Kreativität meint auch die Fähigkeit, neue Wege, neue Lösungen und neue Ideen zu entwickeln. Genau dies ist für den Job als Recruiter essentiell: Im War for Talents sind Innovationsfreude, Ideenreichtum und Vorstellungskraft gefragt. Das betrifft die Anwendung neuer Recruitingformen (Stichworte Social Recruiting und Active Sourcing), strategische Überlegungen (Wie richten wir unsere Talent-Management aus?) oder die Lösung konkreter Fragestellungen (Welcher Kandidat ist der beste für den Job?).

2. Neugierde

Im Grunde hängen Kreativität und Neugier zusammen. Nur wer neugierig ist, wird auch immer wieder Impulse für neue Ideen bekommen oder von neuen Innovationen erfahren. Wie alle Geschäftsbereiche, die mit digitalen Medien zutun haben, gilt auch beim (E-)Recruiting: Was heute State of the Art ist, kann schon morgen überholt sein.

Gleichzeitig tuen sich ständig und überall neue Recruitingmethoden und -produkte auf. Recruiter müssen also ein Gespür für neue Trends (Stichwort Mobile Recruiting) haben und gleichzeitig deren Chancen und Risiken realistisch abschätzen können. Neugier betrifft aber auch die Neugier auf neue Menschen, womit wir beim nächsten Punkt wären.

3. Kommunikationsstärke

Be social! Dieses Motto sollte man einem guten Recruiter nicht erst aufs T-Shirt drucken müssen. Gespräche mit Bewerbern finden heute auf einer ganz anderen Ebene statt als noch vor wenigen Jahren. Die berühmt berüchtigte Generation Y weiß um ihre begehrte Rolle im War for Talents – und stellt daher andere Anforderungen. Sie erwartet eine persönliche Kommunikation auf Augenhöhe, Austausch via Social Media und ehrliches, schnelles Feedback zu Bewerbungen und Interviews. Diese Punkte sollten Recruiter nicht nur technisch beherrschen, sondern auch aus Überzeugung umsetzen. Wer bloß fürs Image twittert, wird nicht weit kommen. Gleiches gilt fürs Bewerbungsgespräch. Wer in der Stellenanzeige Kommunikation auf Augenhöhe verspricht, aber im Interview die Kandidaten zum einseitigen Fragenmarathon antreten lässt, macht etwas falsch.

4. Leselust

Es klingt banal, aber ist eine ganz entscheidende Voraussetzung: Recruiter müssen Lust am Lesen haben. Die meiste Zeit ihrer täglichen Arbeit werden sie tatsächlich damit verbringen, Lebensläufe von Kandidaten zu lesen, Bewerberprofile zu vergleichen und mit den Anforderungen der Stellenausschreibung gegenzuprüfen. Selbst mit den besten Suchmethoden wird es nicht gelingen, den perfekten Kandidaten für eine Stelle auf Anhieb zu finden.

Eher das Gegenteil ist oft der Fall: Um zehn geeignete Kandidaten zu finden, werden Sie womöglich dreißig ungeeignete Bewerbungen lesen müssen. Wem das nichts ausmacht, sondern im Gegenteil Spaß und Ausdauer aufbringt, der ist richtig für den Job.

5. Organisationstalent

Wie heißen die besten Freunde eines Recruiters? Excel, Access und Outlook. Ganz im Ernst: Organisations- und Verwaltungsarbeit sind ein unvermeidbarer Teil des Jobs als Recruiter. Sobald der Überblick über Stellenausschreibungen, Bewerber oder Termine verloren geht, herrscht Chaos. Und das bringt nicht nur die internen Recruitingabläufe durcheinander, sondern gibt auch nach außen ein schlechtes Bild ab. Natürlich kann es passieren, dass ein Bewerber mal zu spätes Feedback erhält. Wenn das jedoch gehäuft passiert, wird das die Candidate Experience (und damit auch Ihr Employer Branding) schneller nach unten ziehen, als Ihnen lieb ist. Also, Ordnung ist die halbe Miete.

Ach ja: Als allerbesten Freund eines Recruiters empfiehlt sich natürlich ein Bewerbermanagementsystem. Mit der Bewerbermanagement Software von softgarden etwa behalten Sie garantiert den Überblick im Bewerbungsprozess und wissen stets, wo Sie und Ihre Kandidaten stehen.

Foto: flickr/Kevin Dooley

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