Wer hat sich nicht schon einmal durch langwierige Online-Bewerbungs-Verfahren gekämpft, um dann mittendrin genervt festzustellen, dass das System die Daten der letzten Stunde einfach nicht gespeichert hat? Auch wir verschließen nicht die Augen vor der Realität, versuchen aber trotzdem die Online-Bewerbungs-Welt ein wenig zu verbessern. Die kürzlich von der Karrierebibel veröffentlichten Tipps für die perfekte Online-Bewerbung haben uns gezeigt, dass für viele Kandidaten eine Online-Bewerbung so gar kein Vergnügen ist. Sie haben zudem unseren Bewerberweltverbesserungsnerv getroffen und uns dazu veranlasst einmal mit den Vorurteilen gegenüber Online-Bewerbungsformularen etc. aufzuräumen. Es geht nämlich wirklich besser!
Damit Ihre Bewerber Spaß an der Online-Bewerbung haben und sich nicht damit quälen müssen, kommentieren wir einige der Tipps:
Nehmen Sie sich Zeit. Je nach Umfang kann eine Online-Bewerbung durchaus mehr als eine Stunde dauern.
Wir bei softgarden sind der Meinung, dass eine Online-Bewerbung nicht länger als 7 Minuten dauern sollte. Das ist vollkommen ausreichend, um alle notwendigen Daten vom Bewerber abzufragen, die für die spätere Auswahl genutzt werden.
Lesen Sie eventuell vorhandene Hinweise im Vorfeld genau und vollständig durch.
Eine gute Online-Bewerbung muss auch ohne langwieriges Registrierungsverfahren möglich sein. Denn jeder Bewerber möchte erst einmal einen Blick in das Bewerbungsformular werfen, um zu sehen was ihn erwartet und welche Dokumente er ggf. bereithalten sollte. Und zwar ohne dass er sich schon in Form einer Anmeldung registriert.
Notieren Sie sich Ihre Anmeldedaten, falls Sie einen Account anlegen müssen.
Dagegen ist erst einmal nichts einzuwenden, trotzdem sei erwähnt, dass eine gute E-Recruiting Software die Accountdaten nach Abschluss der Bewerbung in jedem Fall an den Bewerber schickt.
Sorgen Sie für eine stabile und schnelle Internetverbindung. Datenverlust auf Grund einer Zeitüberschreitung kann sehr frustrierend sein.
Eine gute Online-Bewerbung lässt sich auch durch solche technischen Zwischenfälle nicht beeindrucken. Auch nach kurzen Pausen (ob frei- oder unfreiwillig) und späterem Fortfahren bleiben die bereits angegeben Daten gespeichert.
Aktualisieren Sie alle Dokumente – Anschreiben, Lebenslauf und ähnliches – bevor Sie mit der Online-Bewerbung beginnen.
Oder noch einfacher, nutzen Sie Ihr Xing- oder LinkedIn-Profil, um sich damit bei Ihrem Wunschunternehmen zu bewerben. Da sind ja schon alle bewerbungsrelevanten Daten hinterlegt, warum also noch einmal alles neu ins Formular eingeben?
Achten Sie bei allen Dateien darauf, dass diese nicht größer als zwei, bei manchen Systemen sogar nur ein MB sind.
Natürlich sollten Personalabteilungen nicht mit unnötig großen Bewerbungen überhäuft werden. 5 MB sollten aber als Upload in jedem Fall möglich sein, gerade bei Stellen, für die Berufserfahrung gefordert wird, soll diese ja auch in Form von Zeugnissen belegt werden können.
Gehen Sie alle Angaben noch einmal gründlich durch, bevor Sie zur nächsten Seite wechseln. Nicht alle Systeme erlauben nachträgliche Korrekturen.
Sollte das Bewerbungsformular mehrere Seiten umfassen, lässt eine gute Online-Bewerbung ein Hin- und Herspringen zwischen den Seiten ohne Datenverlust zu.
Wir geben nicht auf und werden weiter daran arbeiten, dass die Online-Bewerbung für die Kandidaten kein Graus, sondern ein Vergnügen ist. Machen Sie mit?
Bildquelle: Flickr/ F.B.I-amoon