- 68 % der Jobsuchenden gehen mehr als einmal wöchentlich mit ihrem Smartphone auf Stellensuche.
- 84 % sagen, dass spätestens in 5 Jahren die mobile Jobsuche die PC-basierte Jobsuche komplett abgelöst haben wird.
- Jeder vierte Bewerber springt ab, wenn die Unternehmens-Karriereseite nicht mobil-optimiert ist.
Dies ergab eine Erhebung von Glassdoor. Unternehmen, die ihre Recruiting-Aktivitäten abseits vom mobilen Internet denken, verfehlen den klaren Trend und werden in Sachen Recruiting schon bald weit abgeschlagen sein. Wir erläutern, was Sie beachten müssen, um in Sachen „Mobile Recruiting“ nicht auf der Strecke zu bleiben.
Google möchte mobil-optimierte Karriereseiten sehen
Das veränderte Suchverhalten der Bewerber hat dramatische Folgen für den Recruiting-Erfolg: Immer mehr Menschen suchen nicht mehr über Jobbörsen oder Jobsuchmaschinen, sondern geben ihre Suchanfragen direkt ins Google-Suchfeld ein. Und immer mehr Kandidaten benutzen dafür Smartphones oder Tablets. Schon seit längerem ist deshalb die Mobiloptimierung von Online-Stellenanzeigen ein Muss für ein kandidatenorientiertes Recruiting. Jetzt wird sie zudem zum harten Faktor für die Suchmaschinenoptimierung: Seit dem 21. April 2015 hat Google die Mobiltauglichkeit von Websites zum offiziellen Rankingfaktor erhoben.
Der neue Ranking-Algorithmus hat signifikante Folgen für die Auffindbarkeit von Online-Stellenanzeigen und Karriereseiten und beeinflusst somit die online-basierte Jobsuche.
Stellenanzeigen und Karriereseite im Responsive Design
Durch die Änderungen straft Google alle Websites ab, welche nicht mobiloptimiert sind, und zwar mit einem deutlich schlechteren Suchmaschinenranking. Da die meisten Google-Nutzer maximal die Seiten 1 und 2 der Trefferliste als relevant wahrnehmen, könnten zahlreiche Stellenangebote völlig vom Radar der Jobsucher verschwinden. Die einzige Lösung ist es, Mobil-Versionen aller Stellenanzeigen und der Karriereseite zu erstellen oder die Online-Job-Angebote in das sog. Responsive Design zu übersetzen, d. h. so zu programmieren, dass sie unabhängig vom Endgerät benutzerfreundlich angezeigt werden. Dies ist zwar sehr aufwändig, jedoch ist die Sichtbarkeit von Jobangeboten nur so gewährleistet.
Die Online-Jobbörsen haben den Trend erkannt und ziehen langsam nach: Monster und StepStone z. B. bieten bereits die Mobiloptimierung der dort geschalteten Anzeigen als kostenpflichtigen Zusatzservice an. Bewerbermanagementsysteme wie softgarden hingegen bieten bereits standardmäßig Mobiloptimierung an: So werden bei softgarden alle Stellenanzeigen und die Karriereseite automatisch und ohne Extrakosten ins Responsive Design gesetzt.
Mobile Recruiting ist mehr als nur Responsive Design
Dienstleister wie softgarden vereinfachen heute den Weg zur Mobiloptimierung des Arbeitgeberauftritts: mobil-optimierte Stellenanzeigen und Karriereseiten im Responsive Design sind direkt nach Beauftragung der softgarden-Plattform nutzbar. Doch nicht nur die Karriereseite und Stellenanzeigen müssen für das mobile Zeitalter aufgerüstet werden: der Bewerbungsprozess als solcher verändert sich durch die Verlagerung der Internetaktivitäten auf mobile Endgeräte grundlegend. Das Stichwort lautet Candidate Experience. Bewerbungsprozesse müssen explizit auf die gesuchte Zielgruppe ausgerichtet und nach deren Bedürfnissen gestaltet werden. Das bedeutet auch, echtes Mobile Recruiting, d. h. die mobile Bewerbung, umzusetzen.
Um in Sachen Mobile Recruiting nicht den Anschluss zu verpassen, müssen Unternehmen damit beginnen, Strategien für eine bessere Integration mobiler Bewerbungsprozesse zu entwickeln. Bislang sind nur sehr wenige für das Zeitalter des Mobile Recruiting gerüstet: Laut der „Mobile Recruiting Studie 2014“ der Wollmilchsau lassen inzwischen immerhin 6 % der befragten Unternehmen eine mobile (Vor-)Bewerbung zu, d. h. ein unverbindliches Zusenden des XING- oder LinkedIn-Profils, um Kontakt aufzunehmen und Interesse zu signalisieren. Hier gibt es noch deutliches Verbesserungspotenzial angesichts der Tatsache, dass sich bis zu 90 % der Kandidaten vorstellen könnten, eine mobile Bewerbung abzugeben – wenn die Unternehmen mitziehen.
Online-Bewerbung mit einem Klick
Die Bewerber sind aktuell zwar noch zögerlich, wenn es um die mobile Bewerbung geht – begründet sind diese Zweifel aber hauptsächlich in den Prozessen vieler Unternehmen. Die Frage ist, ob ein formloses Zusenden des XING-Profils als gleichwertige Bewerbung akzeptiert wird oder ob die Bewerbung auf dem klassischen Weg und in der traditionellen Optik nicht doch besser ankommt.
Der Bewerber geht im Normalfall davon aus, dass eine Bewerbung die klassischen Dokumente enthalten muss, also Anschreiben, Zwischenzeugnisse, Lebenslauf etc. Sobald Unternehmen jedoch die Möglichkeit eröffnen, sich per XING- oder LinkedIn-Profil zu bewerben und die relevanten Daten vollautomatisiert in die Online-Bewerbung zu ziehen, sieht die Sache schon wieder anders aus.
Laut einer aktuellen Umfrage von Indeed könnte die Nutzung der mobilen Bewerbung bereits 2015 auf bis zu 76% steigen – sobald die Bereitschaft zur Modernisierung der Bewerbungsprozesse in den Unternehmen zunimmt.
Um im Wettbewerb um die besten Talente nicht den Anschluss zu verlieren, müssen Unternehmen heute „mobil“ bei ihren Recruiting-Aktivitäten mitdenken. Dazu gehört es, die Karriereseite und alle Stellenanzeigen für die Ansicht auf mobilen Endgeräten zu optimieren (siehe: Responsive Design) und den Bewerbungsprozess soweit zu vereinfachen, dass Bewerber auch von unterwegs unkompliziert eine Bewerbung abschicken können. softgarden unterstützt Sie bei der Mobiloptimierung Ihrer Bewerbungsprozesse. Sprechen Sie uns an und lassen Sie sich unverbindlich beraten.