Aktualisiert am: 28.02.2024
Stellenanzeigen sind oftmals nicht sehr spannend, denn meist reihen sich die gleichen Formulierungen und ein ähnliches Design aneinander und irgendwie schafft man es als Unternehmen im War for Talents oft nicht, aufzufallen. Grund genug dem eigenen Recruiting mal etwas mehr Farbe zu verleihen und vielleicht mal eine ungewöhnliche Kampagne zu starten. Und die muss nicht immer teuer sein. Wir haben für Sie mal einige der innovativsten Stellenausschreibungen von Unternehmen der letzten Jahre zusammengetragen.
Inhalte
- 1. Authentischer Unternehmensauftritt zieht Bewerber an
- 2. Paint-Anzeige der Stadt Los Angeles landet Social Media-Hit
- 3. Telekom lässt Praktikums-Stellenanzeige von Praktikantin selbst erstellen
- 4. Plakatkampagne für wilde B(r)ainstormer
- 5. 5-Minuten-Praktikum bei Bosch
- 6. 280 Neueinstellungen ohne externe Stellenausschreibung
- Recruiting muss authentisch sein
1. Authentischer Unternehmensauftritt zieht Bewerber an
Die Glaserei Sterz landete mit ihrem Stellenaufruf per Video einen Internethit mit mehr als 1,3 Millionen Aufrufen bei Facebook und erhielt anschließend zahlreiche Bewerbungen. Vor allem der authentische und ehrliche Auftritt konnte bei den Bewerbern punkten. Aber sehen Sie selbst:
2. Paint-Anzeige der Stadt Los Angeles landet Social Media-Hit
Die Stellenanzeige der City of Los Angeles aus dem Januar ließ Bewerber schmunzeln. Sie suchten einen Grafikdesigner mit einer selbst gezeichneten Anzeige, die absichtlich so aussah, als wäre sie von einem Kind bei Microsoft Paint erstellt worden. Damit landeten sie einen Internethit, und zahlreiche Grafikdesigner retweeteten den Post und konterten mit lustigen Antworten in Form von Bildern im gleichen Stil. Die Anzeige erhielt bei Twitter mehr als 74.000 Likes und bei Facebook wurde die Anzeige mehr als 19.000 mal geteilt.
3. Telekom lässt Praktikums-Stellenanzeige von Praktikantin selbst erstellen
Hier mal eine ältere Anzeige der Telekom. Die hatte auch schon vor einigen Jahren die Idee aus den klassischen 08/15 Anzeigen auszubrechen und die Zielgruppe einfach mit in das Recruiting miteinzubeziehen. Die Anzeige oben hat nämlich die eigene Praktikantin erstellt.
4. Plakatkampagne für wilde B(r)ainstormer
Auch eine lustige Plakatkampagne kann Aufsehen erregen. Die Agentur Publicis München hat für die Strategieberatung Bain & Company eine crossmediale Recruiting Kampagne gestaltet, die sich an das Wort „Brainstorming“ anlehnt und die Haarfrisur der Models mal thematisch daran angepasst hat.
5. 5-Minuten-Praktikum bei Bosch
2014 wurde die Recruiting-Aktion „5 minute internship“ in der Türkei ins Leben gerufen, die es so vermutlich auch noch nicht gab. Bewerber konnten sich mit nur wenigen Klicks über Facebook bewerben und in den Büros von Robert Bosch Mitarbeiter auswählen mit denen sie reden wollen und so das Unternehmen besser kennenlernen.
6. 280 Neueinstellungen ohne externe Stellenausschreibung
Auch der Möbelriese Ikea hat sich eine innovative Recruiting-Aktion ausgedacht. Und erhielt so 4.285 Bewerbungen ohne eine einzige Stellenausschreibung. Wie das geht sehen Sie im Video:
Bei der Eröffnung eines neuen Stores hat Ikea in die Verpackungen einfach neben der Aufbauanleitung noch eine „Aufbauanleitung für die eigene Karriere“ mit dazu gepackt, die vom Design an die Produktanleitung angelehnt war. Und das kam bei den Bewerbern an: Ikea hat über 4.200 Bewerbungen erhalten und 280 Neueinstellungen verzeichnen können. Und noch dazu haben sie keinen Cent für eine Bewerbung in externen Medien ausgeben müssen.
Recruiting muss authentisch sein
Wie man vor allem am ersten und letzten Beispiel der Recruiting-Kampagnen sehen kann, muss Recruiting nicht immer tausende Euro kosten: eine ehrlich gemeinte Anzeige reicht aus, um den Bewerber zu überzeugen, dass das der richtige Betrieb für ihn oder sie sein könnte. Durch ungewöhnliche Stellenanzeigen lassen sich außerdem Kosten reduzieren und neben vielen Bewerbungen hat man auch noch eine tolle Werbewirkung und ein positives Employer Branding als Nebeneffekt, wenn sich die Anzeige in Social Media verbreitet. Worauf Sie bei Stellenanzeigen achten sollten, können Sie in unserer Studie nachlesen: softgarden Studie: Stellenanzeigen aus Kandidatensicht