Teamentwicklung

Aktualisiert am: 8. April 2024

Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Innerhalb der Verantwortungsbereiche ist daher Teamarbeit gefragt. Sie verspricht Ideenvielfalt und effektive Arbeitsweisen.

Die Umsetzung dieser Binsenweisheit kann in der Praxis jedoch auch schnell zum Desaster für ein Unternehmen werden. Viele gute Einzelkönner und Fachexperten machen noch kein gutes Team aus. Im Gegenteil: Ein schlecht organisiertes Team bremst nicht nur den Workflow aus, sondern richtet im schlimmsten Fall auch langfristig wirtschaftlichen Schaden an.

Um produktive Teamarbeit zu ermöglichen, bedarf es daher einer strukturierten und durchdachten Teamentwicklung. Wir erklären Ihnen, was Teamentwicklung bedeutet, welche Ziele durch Teamentwicklung angestrebt werden und beleuchten die wichtigen Prozesse innerhalb der Teamentwicklung.

Teamarbeit + Teamentwicklung = Produktivität

Teamarbeit nützt Unternehmen in zweierlei Hinsicht. In erster Linie birgt Teamwork natürlich ein wirtschaftliches Potential. Mitarbeiter bilden im Team optimalerweise eine geschlossene Einheit. Es können einfacher Absprachen getroffen werden, Arbeitsschritte können besser koordiniert und Ergebnisse leichter geprüft werden. Außerdem kann auf veränderte Anforderungen schneller reagiert und auftretende Probleme effizienter gelöst werden.

Darüber hinaus fördert Teamarbeit auch den sozialen Geist der Abteilung. Durch Teamarbeit entsteht eine angenehmere Unternehmenskultur und ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das die Mitarbeitermotivation erhöht. Außerdem wird der Handlungs- und Entscheidungsspielraum des einzelnen Mitarbeiters erweitert.

Voraussetzung für die positiven Effekte der Teamarbeit sind in jedem Fall ein gut geführtes Team und eine gut geplante Teamentwicklung.

Definition: Teamentwicklung

Was ist Teamentwicklung überhaupt? Konkret bezeichnet der Begriff den Prozess, den ein Team durchläuft, um Abläufe und Strukturen innerhalb der Gruppe zu entwickeln und zu optimieren. Es handelt sich also nicht um eine kurzfristige, sondern eine lang andauernde Entwicklung. Durch den individuellen Beitrag jedes einzelnen Mitglieds ist das Team ständig im Wandel. Diese Dynamik erfordert ständige Weiterentwicklung und macht die Teamentwicklung zu einem kontinuierlichen Prozess.

Ziele der Teamentwicklung

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Vorrangiges Ziel der Teamentwicklung ist die Steigerung der Produktivität des Teams im Ganzen, um den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens zu steigern. Bis dahin ist es manchmal ein weiter Weg. Mit den folgenden Zwischenschritten kommen Sie jedoch Stück für Stück an Ihr Ziel:

  1. Erkennen von Stärken und Schwächen der einzelnen Teammitglieder
  2. Zuweisung und Definition von Aufgaben und Rollen innerhalb des Teams
  3. Verbesserung der Kommunikation der Teammitglieder untereinander und nach außen
  4. Optimierung der Arbeitsabläufe und Prozessketten
  5. Förderung der sozialen Kompetenzen der Teammitglieder und Verbesserung der Beziehung zwischen den Teammitgliedern
  6. Gemeinsame Bewältigung von erkannten Problemen auf fachlicher und persönlicher Ebene

Die Phasen der Teamentwicklung

Teamentwicklung läuft in der Regel in vier bis fünf Phasen ab. Die verschiedenen Phasen beschreiben je einen Fortschritt in der Entwicklung der Gruppe auf dem Weg zu einem optimal organisierten Team. Durch die Dynamik in der Gruppe kann es nötig sein, einzelne Phasen zu wiederholen oder einen Entwicklungsabschnitt in seiner Intensität und Dauer individuell anzupassen.

Phase 1 – Die Formierung

In der Anfangsphase stellt sich das Team zusammen. Die Mitglieder lernen sich kennen und eine erste Rollenverteilung wird vorgenommen. Hier geht es in erster Linie um eine Orientierung der Teammitglieder, weshalb diese Phase auch Orientierungsphase genannt wird.

Tipp: Beschwören Sie von Beginn an den Teamgeist, unter anderem mit entsprechenden Übungen, die ein gegenseitiges Vertrauen aufbauen. Stellen Sie anfänglich nur leichte und machbare Aufgaben, die dem Team rasch erste Erfolge bescheren.

Phase 2 – Die Konfrontation

Nach der anfänglichen Eingewöhnungszeit treten im zweiten Abschnitt der Entwicklung für gewöhnlich erste Konflikte oder Probleme auf. Rollen und Aufgaben werden geprüft und unter Umständen neu verteilt, womöglich kommt es zum typischen „Machtgerangel“ zwischen Teammitgliedern.

Tipp: Diese Phase ist normaler Bestandteil der Teamentwicklung und sollte Sie nicht entmutigen. Im Gegenteil: Nehmen Sie Konflikte zum Anlass, offen und konstruktiv über die Teamarbeit zu reden. Sie werden sehen: Es gibt mehr Schnittmengen, als es zunächst den Anschein hat. Behalten Sie stets das Ziel vor Augen!

Phase 3 – Die Konsolidierung

Aufgabenbereiche, Arbeitsmethoden und die „Spielregeln“ werden nach der Anlaufzeit und der damit verbundenen Eingewöhnung endgültig geklärt und fest vereinbart. Selbst bei der Konfrontation unterschiedlicher Standpunkte zeigt das Team nun gewisse Kommunikationserfahrung und Lösungen werden gemeinsam miteinander angestrebt, anstatt die Fronten verhärten zu lassen.

Phase 4 – Die Ausführung

In der letzten Phase der Teamentwicklung liegt der Fokus auf der tatsächlichen Ausführung der Arbeitsaufgabe. Das Teams hat nun einen hohen Grad an Selbstorganisation erreicht: Aufgaben werden konstruktiv und kooperativ innerhalb des Teams bewältigt. Gleichzeitig werden auch Entscheidungen eigenständig getroffen und die Zielorientierung selbstständig kontrolliert.

Tipp: Für das Unternehmensmanagement ist es manchmal schwer, diese Verantwortung an das Team abzutreten. Ab diesem Stadium ist unbedingt darauf zu achten, dass das Management seine Teams nicht selbst in ihrer Arbeit behindert und deren Rechte oder Strukturen beschneidet.

Phase 5 – Die Auflösung

Sofern Teams nur für einen begrenzten Zeitraum gebildet wurden, sollte nach der Erreichung des gemeinsamen Zieles (oder auch Nichterreichung) Bilanz gezogen werden, bevor die temporäre Teamarbeit beendet wird.

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