Recruiting Trends im Mittelstand

Aktualisiert am: 7. Dezember 2023

Der “War for Talent“ geht weiter. Noch immer herrscht in kleinen und mittelständischen Unternehmen ein großer Personalbedarf: Laut der Studie „Recruiting Trends im Mittelstand 2015“ erwartet mehr als die Hälfte…

Der “War for Talent“ geht weiter. Noch immer herrscht in kleinen und mittelständischen Unternehmen ein großer Personalbedarf: Laut der Studie „Recruiting Trends im Mittelstand 2015“ erwartet mehr als die Hälfte der mittelständischen Unternehmen, bis zum Ende 2015 zu wachsen und Neueinstellungen vorzunehmen. Die erschwerte Besetzbarkeit der Vakanzen ist noch immer eine erhebliche Herausforderung: Unternehmen prognostizieren bei mehr als einem Drittel der Vakanzen eine schwere Besetzbarkeit, bei 5 Prozent der Stellen wird sogar davon ausgegangen, dass diese nicht zu füllen sind.

Innovation ist Voraussetzung für erfolgreiches Recruiting

Eine geringere Bekanntheit und Standortnachteile (bei ländlicher Lage) sorgen dafür, dass es für kleine und mittelständische Unternehmen besonders schwierig ist, die besten Kandidaten zur Bewerbung zu bewegen. Die Herausforderungen bei der Personalbeschaffung sind ohne eine Öffnung hin zur Digitalisierung der Recruiting-Arbeit nicht zu bewältigen.

Die Innovationsfähigkeit in kleineren und mittelständischen Unternehmen ist ein Hauptfaktor für den Unternehmenserfolg. Deutsche Unternehmen sind hier gut aufgestellt: laut dem Europäischen Innovationsanzeiger 2014 führt Deutschland neben Dänemark, Finnland und Schweden als Top-Innovationsträger in Europa auf. Dennoch herrscht eine gewisse Zurückhaltung, wenn es um die Implementierung technisch ausgereifter Lösungen im „People Business“ HR geht.

Der digitale Wandel verändert das Recruiting grundlegend, auch und gerade in mittelständischen Unternehmen. In der Akzeptanz technisch innovativer Recruiting Trends zeigt sich eine starke Diskrepanz zwischen Bewerber- und Unternehmensauffassung. Dies zeigen wir exemplarisch am Beispiel des Online-Bewerbungsformulars.

Recruiting Trends: Formularbewerbung

Bei der Bewerbungsform gehen die Vorstellungen von Unternehmen und Bewerbern besonders stark auseinander: Laut der Studie „Bewerbungspraxis 2015“ stehen Bewerber der Formularbewerbung aufgeschlossen gegenüber, Unternehmen hingegen sehen diese kritisch.

So bevorzugen zwar 80 % der Kandidaten die Bewerbung per E-Mail, aber schon 10 % präferieren die Formularbewerbung – damit liegt diese vor der papierbasierten Bewerbung.
Die Akzeptanz auf Unternehmensseite ist hingegen deutlich geringer: nur 6,6 % bevorzugen die Formularbewerbung, jeder 5. Befragte möchte noch immer eine papierbasierte Bewerbungsmappe erhalten, obwohl diese bei den Bewerbern keinerlei Relevanz mehr hat.

Diese Zahlen verwundern, müssten sie doch eigentlich umgekehrt sein.

Der Vorteil von Formularbewerbungen liegt für Unternehmen klar auf der Hand: die Daten werden übersichtlich im internen Bewerbermanagementsystem erfasst und können von dort weiterverarbeitet werden. Sie sind transparent und vergleichbar. Für Bewerber hingegen bedeuten Sie zunächst einmal Arbeit. Der benötigte Zeitaufwand schreckt die besten Kandidaten ab: Müssen erst umständlich alle Daten und Stationen im Lebenslauf in Eingabemasken eingetragen werden, so springen die Bewerber, die es sich leisten können, wieder ab. Je länger es dauert, ein Online-Bewerbungsformular auszufüllen, desto geringer die Akzeptanz der Bewerber: nur 4 % sind bereit, mehr als 30 Minuten in die Online-Bewerbung zu investieren.

Der digitale Wandel wartet nicht auf Nachzügler

Die Lösung für beide Seiten sind konversionsoptimierte Online-Bewerbungsformulare, bei denen die Daten ganz einfach aus dem Business-Profil (z. B. XING oder LinkedIn) importiert werden können. Im Anschluss werden die wichtigsten Dokumente angehangen, vielleicht noch ein kurzes Anschreiben in der Eingabemaske formuliert – fertig. Moderne Bewerbermanagementsysteme bieten diese und mehr Funktionalitäten, die das Bewerben angenehm für Kandidaten und die Bewerberverwaltung übersichtlich für Unternehmen gestalten. Der Innovationsstandort Deutschland sollte sich diesen Entwicklungen nicht verschließen, sondern sie begrüßen. Um die besten Kandidaten zu überzeugen, muss der Recruiting-Prozess auf die Bedürfnisse der Kandidaten ausgerichtet sein – die papierbasierte Bewerbung geht heute schlichtweg an der Realität vorbei.

Kleine und mittelständische Unternehmen, die die Zeichen der Zeit nicht beachten und weiter auf analogen Bewerbungsformen beharren, werden über kurz oder lang die besten Kandidaten an diejenigen Unternehmen verlieren, die auf die Bedürfnisse der Kandidaten im Bewerbungsprozess eingehen.

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