10 Gründe, warum sich Recruiting auf Facebook lohnt

Aktualisiert am: 17. November 2023

Nutzen Sie Facebook? Was für eine Frage, natürlich. Aber nutzen Sie Facebook auch zur Personalbeschaffung? Falls nein, wissen Sie nicht, was Ihnen entgeht. Das größte soziale Netzwerk bietet nämlich weit…

Nutzen Sie Facebook? Was für eine Frage, natürlich. Aber nutzen Sie Facebook auch zur Personalbeschaffung? Falls nein, wissen Sie nicht, was Ihnen entgeht. Das größte soziale Netzwerk bietet nämlich weit mehr als Kontaktpflege und Verbreitung von Neuigkeiten. Richtig angewandt kann es ein effektives Recruitinginstrument sein, mit dem Sie mehr aus Ihrer Bewerbersuche rausholen. Hier sind zehn Gründe, warum Ihr Unternehmen beim Recruiting nicht auf Facebook verzichten sollte.

1. Facebook Recruiting erhöht die Reichweite

Facebook ist – nach Google – die zweitmeistbesuchte Website der Welt. 85 Prozent aller Internetnutzer haben einen Account bei dem Netzwerk, wobei Studenten und Absolventen die größte demografische Nutzergruppe darstellen. Wenn Sie Ihre Stellenausschreibungen und Karriereangebote bei Facebook teilen, wirkt dies quasi wie ein Verstärker für Ihre Recruitingmaßnahmen. Einerseits sorgt es dafür, dass mehr potentielle Bewerber auf offene Stellen aufmerksam werden – direkt oder indirekt durch Empfehlungen von Freunden. Andererseits ist die Hürde für Bewerber, sich auf eine Ausschreibung via Facebook zu melden, deutlich geringer als über andere Kanäle.

2. Facebook beschleunigt den Recruitingvorgang

Traditionelles Recruiting ist eine ziemlich langsame Angelegenheit – zumindest verglichen mit dem Informationsfluss in einem großen sozialen Netzwerk. Bis Ihre Bewerber die Stellenanzeige auf Ihrer Karrierewebsite überhaupt erst entdeckt haben, ist sie bei Facebook womöglich schon Hunderte Male geteilt worden und Sie haben bereits die ersten Bewerbungen in Ihrem Postfach. Wenn Sie zusätzlich auch noch gezielte Facebook Ads verwenden, also kommerzielle Stellenanzeigen auf der Werbefläche schalten, bringt das Ihre Kandidatensuche noch mehr in Schwung.

3. Facebook Recruiting erreicht auch passive Kandidaten.

Es ist leider so: Die besten Talente sind meisten gar nicht auf Jobsuche, sondern haben bereits einen festen Arbeitgeber. In der Regel sind sie damit natürlich schwer über die klassischen Recruitingkanäle zu erreichen. Facebook stellt jedoch eine aussichtsreiche Alternative dar, um auch mit solchen passiven Kandidaten in Kontakt zu kommen. Von einem „Gefällt mir“ Ihrer Unternehmenspage ist es für interessierte Follower schließlich nicht mehr weit bis zum Klick auf eine Stellenanzeige, und sei es nur aus Neugier. Etwas offensiver geht das ganze auch mit Facebook Ads. Damit können Sie zielgerichtet unterschiedliche Nutzergruppen ansprechen, die als potentielle Mitarbeiter für Sie in Frage kommen.

4. Facebook ermöglicht persönlichen Kontakt zu Jobsuchenden

Wenn Sie Jobsuchende in sozialen Netzwerken wie Facebook ansprechen – sei es über ein Posting oder eine persönliche Nachricht – erreichen Sie diese auf einer sehr viel persönlicheren Eben als über andere Kanäle. Dieser direkte Anfangskontakt kann später ein Vorteil sein, wenn der- oder diejenige zwischen mehreren Jobangeboten wählen muss. Erfahrungsgemäß neigen Bewerber dazu, sich für den Arbeitgeber zu entscheiden, der eine persönlichere Ansprache an den Tag gelegt hat. Nichtsdestotrotz ist hierbei Vorsicht angebracht. Gerade Active Sourcing, also die selbstständige Kontaktaufnahme mit potentiellen Kandidaten, erfordert in privaten Netzwerken wie Facebook Fingerspitzengefühl.

5. Facebook verringert das Risiko für Fehleinstellungen

Bewerber, die über Ihren Facebook-Stream auf offene Stellen aufmerksam werden, haben gegenüber anderen Bewerbern einen entscheidenden Vorteil: Bei ihnen können Sie davon ausgehen, dass sie wirklich ein berufliches, und bestenfalls auch privates, Interesse an Ihrem Unternehmen haben. Schließlich haben Sie ihre Page bereits seit längerem verfolgt und dürften damit schon eine ziemlich konkrete Ahnung davon haben, was für eine Art Arbeitgeber Sie sind und wie es ist, in Ihrem Unternehmen zu arbeiten. Somit stehen die Chancen gut, dass Sie wirklich die passenden Kandidaten einstellen und das Risiko für Fehleinstellungen minimieren.

6. Das Prinzip der „Weak Ties“ arbeitet für Sie

Ob im Freundeskreis oder im Büro: Meistens haben wir nur eine Hand voll enge Beziehungen, die wir dauerhaft pflegen. In sozialen Netzwerken ist es umgekehrt. Dort sind Hunderte Kontakte die Regel. Interessanterweise sind es genau diese Beziehungen, von denen wir am meisten profitieren können. Wie der US-Soziologe Mark Granovetter beschrieben hat, eröffnen uns nämlich gerade diese „weak ties“ Zugang zu Kreisen, die wir so nie kennengelernt hätten. Unternehmen können von diesem Effekt nur profitieren. Wenn Sie Facebook aktiv zum Recruiting nutzen, werden Sie Tausende Kontakte zu verschiedensten Menschen aufbauen. Das zahlt sich langfristig aus, denn je mehr unterschiedliche Talente sich in Ihrem Netzwerk befinden, umso größer ist die Chance, dass der oder die Passende für die nächste Stellenausschreibung sich bereits unter ihnen befindet oder zumindest jemand einen kennt, der einen kennt, undsoweiter.

7. Facebook unterstützt Mitarbeiterempfehlungen

Darüber hinaus unterstützt ein Engagement auf Facebook auch Ihre Bemühungen, die eigenen Mitarbeiter als Markenbotschafter bzw. Recruiter zu gewinnen. Mit nur einem Klick können Ihre Angestellten Neuigkeiten aus Ihrem Unternehmen auf Facebook weiterleiten, kommentieren oder eigene Posts veröffentlichen. Am besten binden Sie Ihre Mannschaft auch kontinuierlich selbst in Ihre Facebookaktivitäten ein. Dazu eignen sich ganz alltägliche Dinge, die Einblick in die Unternehmenskultur geben. Denkbar sind etwa regelmäßige Aktionen wie „Ein Foto pro Tag“ oder „Ein Besuch bei der Abteilung X“. Je mehr Ihre Mitarbeiter sich identifizieren können, desto eher werden sie auch davon erzählen – auch außerhalb von Facebook.

8. Facebook Recruiting stärkt ihre Employer Brand

Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen geht immer Hand in Hand mit Employer Branding. Wenn sich Ihre Firma für ein professionelles Engagement auf Facebook entscheidet, wird das auch die eigene Unternehmensmarke stärken. Das dürfte besonders für kleinere und mittelständische Unternehmen interessant sein, die über keine populäre Arbeitgebermarke verfügen. Je unbekannter Sie als Arbeitgeber sind, desto mehr müssen Sie sich schließlich bemühen, sichtbar zu werden. Wenn Ihr Unternehmen bereits auf Arbeitgeberbewertungsplattformen vertreten ist, verlinken oder implementieren Sie Ihr Profil am besten auch auf Ihrer Facebook-Unternehmenspage. So können Sie gleich zeigen, was für Arbeitgeber Sie sind. Ihre Besucher werden es Ihnen bestenfalls mit Likes danken.

9. Facebook ist (noch) ein Wettbewerbsvorteil

Laut der Adecco Social-Recruiting-Studie 2014 nutzen immer mehr Bewerber soziale Netzwerke zur Jobsuche. Zwar ist Xing momentan immer noch die beliebteste Plattform (28,9%), direkt danach folgt aber bereits Facebook: 16,4 Prozent der Bewerber nutzen das Netzwerk mindestens einmal pro Woche zur Jobsuche. Nun ist das absolut gesehen noch nicht viel, mag man denken. Interessant ist jedoch ein Blick auf die Ursache. Einer der Hauptgründe für viele Bewerber (50%) soziale Netzwerke nicht zur Jobsuche nutzen, ist, dass sie schlicht keine aktuellen Stellenangebote finden. Also: Gehen Sie mit gutem Beispiel voran! Dann haben Sie gegenüber Mitbewerben, die kein Recruiting auf Facebook betreiben, einen nicht unwesentlichen Vorteil.

10. Attraktives Kosten-Nutzen-Verhältnis

Immer noch nicht überzeugt? Nun, dann folgt ein letzter, (fast) unschlagbarer Grund für Facebookrecruiting: Es kostet (fast) nichts. Alles was Sie brauchen, ist eine gute Recruitingsoftware mit Facebook-Schnittstelle, und optional etwas Budget für Werbekampagnen bei Facebook Ads. Und diese Investition wird sich durchaus auch in Ihrem Umsatz niederschlagen. Die kanadische Marketingfirma Syncapse hat erechnet, dass jeder Anhänger durchschnittlich 60 Euro pro Jahr mehr für Produkte ausgibt, deren Fan er ist, als ein gewöhnlicher Nutzer. Die US-Beratungsfirma Vitrue meint sogar, den Wert eines Facebook-Fans exakt beziffern zu können: 3,60 Dollar.

Bild: flickr/Sean MacEntee

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