Über die Bedeutung der Personalrekrutierung für Startups

Aktualisiert am: 17. November 2023

Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Diese Erkenntnis ist so banal wie wahr und gilt insbesondere für Startups. Gerade für Gründer steht und fällt der Erfolg des…

Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter. Diese Erkenntnis ist so banal wie wahr und gilt insbesondere für Startups. Gerade für Gründer steht und fällt der Erfolg des eigenen Projekts mit dem richtigen Team. Dennoch mangelt es in Startups häufig gerade in diesem Punkt an Wissen. Wir zeigen auf, warum das Thema Personalrekrutierung so entscheidend ist und worauf Gründer bei der Personalauswahl besonders achten sollten.

Es ist nachvollziehbar, dass in Startups – gerade in der Anfangsphase – das Thema Personalrekrutierung nicht gerade Top-Priorität hat. Schließlich liegt der Fokus gewöhnlich auf anderen Dingen, die zunächst wichtiger erscheinen. Dennoch empfiehlt es sich, bereits von Beginn an einen Personalbedarfsplan zu entwickeln, der auf die jeweiligen Meilensteine des Startups abgestimmt ist und sich konkret mit der Frage beschäftigt: Zu welchem Zeitpunkt werden welche Mitarbeiter benötigt?

Die richtigen Mitarbeiter zum richtigen Zeitpunkt

Nur wer rechtzeitig die passenden Mitarbeiter an Bord holt, kann sein Projekt wirksam vorantreiben – und im nächsten Schritt auch Investoren überzeugen. Es wäre naiv zu glauben, dass eine gute Idee alleine dafür ausreicht. Geldgeber investieren vor allem dann, wenn hinter der Idee auch ein Team aus ambitionierten Menschen steht, welchem sie zutrauen, die Herausforderungen eines Startups zu bewältigen. Wer entscheidende Positionen mit den falschen Personen besetzt oder gar unbesetzt lässt, muss sich nicht wundern, wenn Investoren ausbleiben.

Davon abgesehen sollte es im eigenen Interesse der Unternehmensentwicklung sein, von Anfang an auf die richtigen Talente zu setzen. Im Gegensatz zu größeren Firmen können schlecht performande Mitarbeiter in Startups schließlich nicht so einfach von besser performanden abgefedert werden. Da Zeit und Geld eine knappe Ressource sind, ist es ratsam, sich lieber einmal intensiver, aber dafür zielgenauer, mit dem Thema Personalrekrutierung zu befassen, um Fehlbesetzungen und damit unnötige Fluktuation im Team zu vermeiden. Die Frage ist bloß: Welche sind die passenden Kandidaten?

„Hire for attitude, train for skills“

Startups kämpfen auf dem Arbeitsmarkt natürlich um die besten Nachwuchskräfte – in dieser Hinsicht unterscheiden sie sich nicht von den Big Playern. Die Qualifikation bemisst sich bei Startups jedoch meist nicht in Titeln, Abschlussnoten und Lebensläufen sondern in mitgebrachtem Talent, Lernbereitschaft und Motivation. Hier gilt also Soft Skills vor Hard Skills, getreu dem Motto: Programmieren lernen kann jeder, wenn er genügend eigenes Interesse und Engagement mitbringt.

Über aller fachlichen Qualifikation steht jedoch die Frage: Passt der Bewerber oder die Bewerberin zur Unternehmenskultur des Startups? In kleinen Gründerteams ist es essentiell, dass sich alle (!) Mitarbeiter mit dem Projekt identifizieren können, Lust und Mut haben selbst anzupacken, entsprechende Flexibilität mitbringen und darüber hinaus die oft unvermeidbar hohe Arbeitsbelastung in Kauf nehmen.

Noch eine weitere Sache sollten Gründer im Blick haben: Im Gegensatz zu Konzernen haben Startups meist nicht die Ressourcen, um Berufseinsteiger lange einzuarbeiten. Auch können Konflikte, so sie denn auftreten, kaum von professioneller Seite vermittelt werden. Potentielle Mitarbeiter sollten sich also optimalerweise rasch eigenverantwortlich mit neuen Themen und Prozessen befassen können, gleichzeitig aber nicht das Team als Ganzes aus dem Auge verlieren. Selbstständigkeit und Kommunikationsstärke sind hier also gefragt.

Die Herausforderung für Personalentscheider in Startups besteht darin, bereits beim Vorstellungsgespräch herauszufinden, wer das kann und vor allem will. Wenn Talent, Teamgeist und Motivation der Mitarbeiter stimmen, ist zumindest die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und das Gelingen des Startups gelegt.

Foto: flickr/Heisenberg Media

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